Wann tauchen Sie ab, Herr Brock, sind Sie der Erste morgens im Bad oder etwa der Letzte?
Markus Brock: Je nach Terminkalender – am liebsten Mittags, als Denk- und Arbeitspause oder abends kurz vor Schluss. Da ist am wenigsten los. Ich muss beruflich ja viel Wissen aufsaugen, viel schreiben, bevor ich das im Fernsehen oder bei Events verwende. Da raucht oft der Kopf – und das Wasser ist genau die richtige Abkühlung.

   

   
Sie sind in Karlsruhe aufgewachsen, kennen also die Karlsruher Bäder gut. Wo drehen Sie heute am liebsten Ihre Runden und wie viele Bahnen können Sie sich zeitlich erlauben und körperlich schaffen?
Brock: Mein Bad war immer das Rüppurrer Freibad. Das liebe ich, seit ich 5 Jahre alt bin. Nicht nur wegen der vielen Erinnerungen. Es ist sehr gepflegt, hat den Charme der 50er Jahre und einen wundervollen Park. Das Personal ist total nett, genauso wie die Stammgäste. Ich halte immer mal einen Schwatz mit dem Kioskbetreiber, einem Schwimmmeister oder anderen Gästen. Das ist sehr familiär. Und: das Rüppurrer hat ein großes 50-Meter-Becken. Einziges Manko: es ist nur solarbeheizt. Am Saisonende gehe ich ins Sonnenbad – das verlängert das Glück bis zum 1. Advent und ab Mitte Februar schon wieder. Bei Schneegestöber im 29 °C warmen Wasser kraulen – das ist echt Luxus. Ich schwimme immer 40 Bahnen in 40 Minuten.

   

   
Ist Schwimmen für Sie ein Ausgleich, können Sie damit so richtig relaxen oder ist es einfach der perfekte Sport mit dem höchsten Anti-Aging-Faktor? Oder ist das Baden am Ende Ihr Geheimnis, dass Sie auf dem Bildschirm immer so frisch und gut gelaunt aussehen?
Brock: Danke! Ohne Sport ging’s mir nicht gut – entweder Laufen oder Schwimmen sollte jeden Tag sein. Und das Körpergefühl ist nach dem Schwimmen noch besser als nach dem Laufen! Der perfekte Ausgleich, Entspannung, und natürlich Anti-Aging, gut für Körper und Geist.