Architektonisches Kleinod ...

... und ein Refugium mitten in der Stadt

In die Therme Vierordtbad gelangt man über die Ettlinger Straße. Der sehr dekorative und architektonisch reizvolle Nordeingang, fein und liebevoll gestaltet mit den römischen Säulen und dem Hygieía-Brunnen mit den hübschen Badenixen davor, wird schon lange nicht mehr genutzt. Radfahrer und Passanten rauschen an dem wohlproportionierten italienisch anmutenden Architekturkleinod vorbei, wenn sie vom Zoo kommen oder vom Bahnhof zum Festplatz oder vom Hotel Dorint in die Therme wollen.

Dabei lohnt es sich, einmal genauer hinzusehen, was der Architekt Josef Durm 1873 als Haupteingang des Bades im Neo-Renaissance-Stil entworfen hat. Die badenden Brunnenfiguren davor genießen das Wasser und lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Auch tagsüber scheinen ihnen Straßenbahn oder der Baustellenlärm nichts auszumachen. Das ist auch das Credo der Therme Vierordtbad. So soll es auch für die Badegäste drinnen in der Therme sein, deren schönes Badehaus sich hinter der Durmschen Fassade entfaltet: ein echtes und ungemein stilvolles Refugium mitten in der Stadt.